Der achtfache Pfad - atthangika-magga
Die Darstellung des achtfachen Pfades im Wörterbuch von Nyanatiloka: 1. Rechte Erkenntnis (sammā-ditthi) 2. Rechte Gesinnung (sammā-sankappa) III. Wissen (paññā) 3. Rechte Rede (sammā-vācā) 4. Rechte Tat (sammā-kammanta) 5. Rechter Lebenserwerb (sammā-ājīva) I. Sittlichkeit (sīla) 6. Rechte Anstrengung (sammā-vāyāma) 7. Rechte Achtsamkeit (sammā-sati) 8. Rechte Sammlung (sammā-samādhi) II. Sammlung (samādhi) (vgl. sikkhā) Im achtfachen Pfad ist die gesamte Lehre enthalten....
Alles was wir wahrnehmen ist entstanden und wird vergehen wie auch der Körper mit dessen Sinnen wir wahrnehmen. Satipatthana ist eine Übung sich daran zu erinnern: Er weilt beim Körper das gesetzmäßige Entstehen betrachtend, das gesetzmäßige Vergehen betrachtend, das gesetzmäßige Entstehen und Vergehen betrachtend. (D.22) Wenn man vollkommen darüber bewusst ist hängt man nicht mehr am Körper und seinen Wahrnehmungen: Oder wiederum 'Ein Körper ist da', so ist seine Achtsamkeit...
Weltliche rechte Ansicht ist nach M.117: 1. Es gibt Gaben, Dargebrachtes und Geopfertes. 2. Es gibt Frucht und Ergebnis guter und schlechter Taten. 3. Es gibt diese Welt und die andere Welt. 4. Es gibt Mutter und Vater; es gibt spontan geborene Wesen. 5. Es gibt gute und tugendhafte Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern. 1. Geben, Darbringen und Opfern ist sinnvoll, näheres wird in...
Früher, ihr Mönche, noch vor der vollen Erwachung, kam mir, dem noch nicht vollkommen Erwachten, Erwachung erst Erringenden, dieser Gedanke: 'Was ist wohl da Labsal des Auges, des Ohres, der Nase, der Zunge, des Körpers, des Geistes und der Formen, der Töne, der Düfte, der Säfte, der Gegenstände, der Dinge? Und was ist dabei das Elend? Und was ist dabei die Entrinnung?' Da kam mir nun, ihr Mönche, dieser Gedanke: 'Was nun durch Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper, Geist und Formen, Töne,...
Kleine Betrachtung zum Sabbasava Sutta (M.2.) Wenn ich nicht die khandha bin, bin ich dann nichts? War ich, bin ich, werde ich sein? Wer oder was bin ich? Diese drängenden Fragen bringen Ansichten und Glaubensvorstellungen hervor: Ich bin der Körper oder ein Geistwesen im Körper oder ein ewiges Wesen innerhalb von Körper und Geist oder ich bin eins mit allem oder mit Gott oder dem ewigen Urgrund, oder ich bin alles oder nichts oder alles und zugleich nichts, usw. Solche Ansichten entstehen...
Ununterbrochen strömen durch die fünf Sinne sowie das Denken und Fühlen unzählige Objekte durch das Bewusstsein. Durch den Willen richtet sich die Aufmerksamkeit auf bestimmte Objekte und lässt alle anderen nebenbei vorüberziehen, so entstehen Handlungen. Man erfasst einen Gedanken und bildet eine logische Gedankenreihe, stellt sich eine Handlung vor und führt sie dann körperlich aus, oder man handelt nur im Geist, denkt an etwas, stellt sich was vor, ergeht sich in Gefühlen. Man gibt...
Aus dem Wörterbuch von Klaus Mylius: sati ƒ <skr smṛti> 1. Erinnerung, Gedächtnis; 2. Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Besonnenheit; Psych Wachheit Sammā-sati bedeutet also dass etwas Heilsames bewusst wird oder bewusst ist. Rechte Ansicht ist erst vollständig mit rechter Achtsamkeit verbunden wenn sie sich nicht nur in Gedanken und Worten, sondern auch in Werken ausdrückt. Daran erkennt man einen Weisen, er tut was er sagt - wenn sammā-sati gegenwärtig ist, kann man nichts falsch...
Die Befreiung von dukkha erfordert Anstrengung, es geht nicht von selber. Vāyāma übersetzt Klaus Mylius mit "Anstrengung, Mühe". Vier rechte Anstrengungen nennt der Buddha im Padhāna Sutta den Mönchen, bestimmt können auch Laien daraus etwas lernen. Padhāna übersetzt Mylius mit "Anstrengung, Anspannung, Psych. Konzeṇṭration", hier übersetzt mit "Kampf": Vier rechte Kämpfe gibt es, ihr Mönche. Welche vier? Da erzeugt, ihr Mönche, der Mönch in sich den Willen, nicht...
Alle Wesen sind gezwungen ihr Leben durch Nahrung zu erhalten und es vor Schaden und Vernichtung zu bewahren. Die Tiere können sich nicht aussuchen wie sie das tun, oft müssen sie hart kämpfen und einander auffressen. Der menschliche Geist bietet dagegen die Möglichkeit einen Lebensunterhalt zu wählen der mit möglichst wenig Gewalt verbunden ist. Jeder weiß was Leid ist und erfährt es auf die eine ohne andere Art am eigenen Leib. Menschen oder auch Tiere die einem nahestehen will man...
Wie aber, Cunda, ist Lauterkeit dreifach in Werken? Da, Cunda, meidet einer das Töten, steht vom Töten ab; Stock und Waffe ablegend, ist er von Zartgefühl und Liebe erfüllt; für alle Wesen und Geschöpfe empfindet er Wohlwollen und Mitgefühl. Er meidet das Stehlen, steht ab vom Nehmen des Nichtgegebenen; was da ein anderer im Dorfe oder Walde an Hab und Gut besitzt, dieses ihm nicht Gegebene eignet er sich nicht in diebischer Absicht an. Den unrechten Wandel in Sinnenlüsten meidet er; er...