Die Darstellung des achtfachen Pfades im Wörterbuch von Nyanatiloka:
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I. Sittlichkeit (sīla) |
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II. Sammlung (samādhi) (vgl. sikkhā) |
Im achtfachen Pfad ist die gesamte Lehre enthalten. Am Anfang steht die richtige Ansicht, die allmählich zu einer Erkenntnis wird. Dabei geht es nicht darum Dogmen einfach zu akzeptieren sondern über alles gründlich nachzudenken. Je mehr man dann erkennt wie die Welt und das Dasein wirklich ist, desto mehr praktiziert man den achtfachen Pfad.
Gewissermaßen praktiziert jeder Mensch den achtfachen Pfad, nur eben nicht jeder auf rechte Weise. Jeder hat Ansichten und eine Gesinnung, jeder handelt, strengt sich an und ist achtsam und gesammelt wo er es für nötig hält. Weil wir die Welt aber nicht tiefgründig genug betrachten, handeln wir aus oberflächlichen Motiven. Wir handeln um dem Leid zu entkommen, um einen sicheren Ort zu schaffen an dem wir möglichst viel Glück erleben, ohne darüber bewusst zu sein dass das höchstens nur für eine kurze Zeit möglich ist. Besser ist es die Ursache aller Leiden herauszufinden um sie zu beseitigen und das ist das rechte Erkennen der vier edlen Wahrheiten.
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