Die Daseinsgruppen - khandha
Der Buddha teilt das Dasein in fünf Gruppen ein, die Khandha: Körperliches, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltung, Bewusstsein. Er bezeichnet die Gruppen als Übel, Unglück, Leid (agha) (S.22.31), gemäß der ersten edlen Wahrheit: Dasein ist Leiden (dukkha). Sie werden auch upādānakkhandha genannt, fünffaches Anhaften am Dasein. Upādāna bedeutet ergreifen, festhalten, anhaften. Eben dieses Ergreifen ist die Wurzel des Übels (aghamūla), gemäß der zweiten edlen Wahrheit: "Es ist dieses...
Das Bewusstsein (viññāna) ist dasjenige khandha das über die vier anderen khandha bewusst ist. Gefühle, Wahrnehmungen und gedankliches Gestalten wie auch das Bewusstsein selber sind geistig, der Körper ist physisch. Viññāna ist bewusst über die geistigen Vorgänge und über die fünffachen Sinneseindrücke. Es ist das was erfährt, die anderen vier khandha bestimmen was und wie es erfährt. Die khandha unterscheiden sich voneinander, etwa ein Gedanke ist nicht ein Gefühl, ein Knochen...
"Wahrlich, o Bruder, der im rechten Wandel Unvollkommene versteht und erkennt nicht der Wirklichkeit gemäß; der im Wandel Vollkommene aber versteht und erkennt der Wirklichkeit gemäß. " (A.IV.175) Demnach ist die vollkommene Erfüllung des achtfachen Pfades die Voraussetzung um die Lehre des Buddha zu verstehen, die Wirklichkeit zu erkennen und Dukkha zu beenden. Ohne Reinheit der Gesinnung gibt es kein rechtes Handeln in Werken, Worten und Gedanken, damit ist der Geist zerstreut und...
Wahrnehmung entsteht durch den Kontakt der Sinnesorgane mit einem Sinnesobjekt. Die Wahrnehmung von Form und Farbe geschieht durch das Auge, Klang wird mit dem Ohr wahrgenommen usw. Dabei werden Nervenimpulse von den Organen zum Gehirn geleitet. Außer den fünf Arten von Sinnesobjekten gibt es auch die Wahrnehmung geistiger Objekte, die Vorgänge des Denkens, (nicht körperlichen) Fühlens und Wollens. Dazu mag es auch ein Organ geben das sich dann wohl im Gehirn befindet. Die sensitiven Teile...
Es gibt angenehme, unangenehme und weder angenehme noch unangenehme Gefühle bzw. Empfindungen. Sie können entweder körperlich oder geistig sein. Die körperlichen Gefühle entstehen aufgrund der fünffachen Sinneseindrücke. Z.B. eine schöne Blume zu sehen kann ein angenehmes Gefühl auslösen, eine verwelkte Blume ein unangenehmes Gefühl, bei einer nüchternen Betrachtung nach botanischen Merkmalen mag weder ein angenehmes noch ein unangenehmes Gefühl entstehen. Ein geistig angenehmes...
Wie bei allen Daseinsgruppen ist auch mit rūpa kkhandha nicht bloß der eigene Körper gemeint sondern alles Körperliche: "Was immer es gibt an körperlichen Dingen, ob eigen oder fremd, grob oder fein, erhaben oder gemein, fern oder nahe, das alles gehört zur Körperlichkeitsgruppe." (S.22.48) Die fälschlich angenommene Identität ist das Hauptmerkmal der Verblendung und daher die Wurzel aller Leiden. Die Identität besteht gewöhnlich aus der tiefgründenden Vorstellung 'Ich bin der...