Alle Wesen sind gezwungen ihr Leben durch Nahrung zu erhalten und es vor Schaden und Vernichtung zu bewahren. Die Tiere können sich nicht aussuchen wie sie das tun, oft müssen sie hart kämpfen und einander auffressen. Der menschliche Geist bietet dagegen die Möglichkeit einen Lebensunterhalt zu wählen der mit möglichst wenig Gewalt verbunden ist. Jeder weiß was Leid ist und erfährt es auf die eine ohne andere Art am eigenen Leib. Menschen oder auch Tiere die einem nahestehen will man davor bewahren, aber warum nicht allen Wesen Wohlwollen und Mitgefühl entgegenbringen? Das kann nur durch die drei grundlegenden Geistestrübungen verhindert werden - Gier, Hass und Verblendung, und der rechte Lebenserwerb trägt wesentlich dazu bei sich davon zu befreien.
Was den Handel betrifft, so hat der Buddha fünf Arten verworfen:
Fünf Arten des Handels, ihr Mönche, sollte der Laienjünger nicht ausüben. Welche fünf? Handel mit Waffen, Lebewesen, Fleisch, Rauschmitteln und Giften. (A.V.177)
Je weniger Leid man verursacht desto besser, das lässt sich leicht einsehen und zu einer Gesinnung machen. Obwohl das so offensichtlich ist benehmen sich Menschen nicht selten grausamer als die Tiere, solche Macht haben die Geistestrübungen. Unrechter Lebenserwerb ist weit verbreitet und rücksichtslose Bereicherung gilt oft als dem Menschen angemessen. Wenn wir die geistigen Fähigkeiten die wir den Tieren voraus haben auf diese Weise verschwenden nimmt die Verblendung zu, wie gebildet wir auch sein mögen. Am Ende müssen wir alles aufgeben was im Grunde nie unser Eigen war, sogar den Körper, ohne etwas Wesentliches erreicht zu haben. Wo wir dann landen werden wissen wir nicht, aber die Weisen der Welt haben immer gesagt dass wir ernten werden was wir gesät haben.
Kommentar schreiben